Smilla’s Geschichte

Ich heiße Smilla, bin ein Shih – Tzu – Malteser – Mix – Mädchen.

Mein Geburtsdatum: 27. September 2017

Im Dezember 2017 zog ich von Busdorf nach Kropp. Ich hatte eine super tolle Kindheit, war aber schon früh der Meinung, dass ich mich am besten auf mein Gefühl verlasse. Ich erkundete schon früh die nähere Umgebung – okay nicht immer so cool wie ich nach außen hin wirkte – aber mein Blick und meine Körperhaltung schienen einige schon zu beeindrucken.

In meinem neuen Zuhause musste ich mir meinen Platz erst mal erobern – tja. Welchen eigentlich?

Da war Gina, die Chefin – das habe ich schon früh gemerkt. Die war streng aber gerecht und zeigte mir eine Menge Dinge, die für mein Leben wichtig sind. Sie ließ mich auch viele Dinge (naja-einige Dinge) ausprobieren, war aber fix beim Maßregeln (da musste ich manchmal schon ein wenig heulen). Sie war danach aber gleich wieder lieb – echt cool diese Chefin. Ich habe sie sehr gemocht.

Dann ist da Mandy – „Möchte-Gern-Chefin“. Steht aber selber ganz schön unter der Pfote von Gina. Naja. Mandy ist auch nett, das Problem bei ihr ist, dass sie schwer einzuschätzen ist. Will sie spielen? Will sie ärgern? Sind das Erziehungsversuche? Aber Lernen kann ich von ihr eine Menge und kuscheln mit ihr geht auch gut – sie hat so schön weiches Fell. Und Spielen kann ich mit ihr sehr gut. Meistens spielen wir Fangen von Gegenständen und Zerren um Gegenstände.

Und Snoopy, der ist cool. Wenn der schlechte Laune hat, merke ich das sofort. Dann guckt der so „schräg“ und erstarrt kurz und dann „schnappt“ er kurz ab – echt lustig, weil ich ihn meistens doch zum Spielen bekomme. Er ist echt ein toller Kumpel. Der macht sein Ding, seine Lieblingsbeschäftigung ist Fressen (oder das Klauen von Fressen). Von dem lerne ich eine ganze Menge. Er kann auch total gut entspannen. Manchmal entspanne ich gerne mit – aber es gibt Plätze, da lässt er mich nicht ran – seine Hütte, sein Sessel, sein Körbchen – naja ich arbeite noch dran.

Von allen Dreien habe ich viel gelernt: Kommen wenn Frauchen ruft (gibt auch meistens was Leckeres), locker an der Leine laufen (dann darf man auch frei laufen), Autofahren (Ziele sind meistens herrliche Lauf-Gegenden), Hundebesuche (hier auf dem Platz kommen viele Hunde vorbei und wenn wir uns benehmen, dürfen wir mit dabei sein), Menschenbesuche (sehr viele liebe Menschen mit Taschen voller Leckerlis).

Ein paar Mal in der Woche packt Frauchen einen Korb und dann fährt sie mit Gina, Mandy oder Snoopy weg. Keine Ahnung wohin aber wenn die wieder da sind, riechen die so anders, sind auch anders und wir dürfen auch alle nach der Begrüßung gleich in den Garten – manchmal fahren wir auch alle zusammen in den Wald. Irgendwann durfte ich auch mit. War das spannend. Ich durfte Snoopy begleiten, wir gingen in ein grosses fremdes Haus, voll mit Menschen die auf uns warteten, uns ansprachen und streicheln wollten. Etwas unheimlich war das schon aber auch irgendwie schön. Ich war ja zunächst auch auf dem Arm von Frauchen und schaute mir das alles an. Dann setzte sie mich auf einen Stuhl, auf dem legte sie vorher meine Decke, und ich schaute zu, wie Snoopy mit den fremden Menschen spielte. Der hatte Spaß – die Leute hatten Spaß und irgendwie war der immer am Kauen.

Ich lernte erst einmal, ruhig zuzuschauen, verinnerlichte die Geräusche, Gerüche und bekam fürs „nix tun“ Leckerlis (Gurkenstücke, die ich gerne mag). Es gibt da eine Bewohnerin (so nennt man die Leute da), die mich total gerne mag (ich sie auch) und die passt auf mich auf und bringt mir eine Menge Dinge bei. Die Spiele, die Snoopy spielt kann ich inzwischen auch und cool ist es, wenn Frauchen mich zu dem Bewohner ins Bett legt – „wie geil ist das denn?“ und dafür bekomme ich auch noch Leckerlis und Streicheleinheiten. Wow – das nenn ich mal einen tollen Job.

Inzwischen bin ich einmal die Woche unterwegs und besuche Bewohner, meistens Senioren. Die sind so liiiieb, streicheln mich, verwöhnen mich, kuscheln mit mir in ihrem Bett und füttern mich. Ich war auch schon mit Mandy in einer Einrichtung, da saßen die Bewohner im großen Kreis und wir sind dann so von Bewohner zu Bewohner gegangen, haben uns streicheln und füttern lassen und mit denen gespielt. Das war schon ziemlich anstrengend.

Auch auf dem Hundeplatz ist eine Menge los. Ich bin fast immer dabei. Inzwischen sorge ich hier für Ruhe und Ordnung. Gina lebt nicht mehr – einer muss ja den Job übernehmen. Ich habe viel von Gina gelernt und durch meine weitsichtige, ruhige Art, verschaffe ich mir erst mal einen Überblick und schaffe es tatsächlich, auch die „wilden, ungestümen“ Junghunde zur Ruhe zu bringen. Ich gucke die dann ganz ernst und starr an, lasse meinen einen Eckzahn aufblitzen, meine Nase vibriert und dann schnappe ich mal kurz (oder länger) in deren Richtung – und „aus die Maus“. So verschaffe ich mir Respekt und das klappt!

Hier zu leben ist herrlich. Wir haben Ruhe, Kuscheleinheiten, Besuche, sind viel unterwegs, fahren auch gemeinsam in Urlaub – kurzum wir dürfen hier eine ganze Menge, haben auch viele Freiheiten – müssen aber wenn Frauchen was sagt, gehorchen – und da wir das ja auch auf nette liebevolle Art gelernt haben, tun wir das auch gerne. Ich bin sehr gespannt, was das Leben noch für uns alle bereit hält.

So, noch schnell die Mails checken und dann ab in die Pause. Ich halte euch auf dem Laufenden – Liebe Pfotengrüße von mir

Akademie für Therapie- und Behindertenbegleithunde Kropp e.K. - Workshops

Eines meiner Lieblingsbilder an einem meiner Lieblingsorte.

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