Simba’s Geschichte

Mein Geburtsname ist Bond (James Bond). Meine neue Familie gab mir den Namen „SIMBA“ (König der Löwen). Bis ich dem Namen gerecht werde, wird es allerdings noch ein längerer Weg sein. Ich arbeite daran und bin der Meinung, dass ich schon ziemlich nahe dran bin. Meine Familie sieht das allerdings ein wenig anders.

Ach ja, geboren bin ich am 13. Mai 2021

ICH wusste schon lange, wo meine Reise hingeht. Leonie hatte eine Ahnung, sie hatte mich im Internet gesehen und auch gleich den Kontakt zu meiner Züchterin hergestellt. Nach einigem Hin und Her fuhr Ilona dann mit Leonie nach Poppenbüttel und wir lernten uns kennen. Es war nicht gerade „Liebe auf den ersten Blick“ aber auf den 2. oder 3. auf jeden Fall. Mir war ja schon klar, dass ich nach Kropp ziehe, mein neues Frauchen zögerte noch etwas, flüsterte mir – als ich auf ihrem Schoß saß – etwas ins Ohr, ich schaute sie an (mit meinen unverwechselbar warmen lieben braunen Augen) – und mein Umzug war beschlossen. In Kropp angekommen lernte ich schnell, dass ich mit meinem Charme nicht so schnell die Herzen der drei anderen Hunde erobern würde – da musste ich mir doch etwas mehr Mühe geben. Also: ein paar Gänge runter schalten, Zurückhaltung zeigen, Demut, Achtung, Respekt … alles Dinge, die – ehrlich gesagt – nicht so ganz meins sind.

Mit gut einem Jahr habe ich schon eine Menge gelernt, allerdings so sinnbefreite Dinge wie „Platz“ und dann auch noch länger liegen bleiben – das ist nicht so mein Ding. Ich bin eher der „Stratege“: Sehen – machen – rennen – sichern. Nicht immer zur Freude von Ilona, aber das ist auch nicht so einfach: wir haben da unterschiedliche Auffassung von „Freude“.

Trotz allem, ich fühle mich hier richtig wohl, habe einen großen Garten, tolle Rudelhunde, darf aufs Sofa, ins Bett, bin viel mit den Kundenhunden zusammen, manchmal muss ich auch noch in die Box. Das ist aber nicht schlimm, weil ich dann meistens auch tief und fest schlafe. So ein Tag mit allem Drum und Dran ist schon recht anstrengend.

Ich habe zwei Dinge, die ich überhaupt nicht aushalten kann: Verlieren (also langsamer laufen als ein anderer Hund) und warten (auf Fressen, Spielen, Spaziergänge…) Dann hole ich tiiief Luft und mein Unmut tönt laut heulend, bellend durch die Luft.

Das finden andere Hunde anfangs etwas irritierend, sie schauen mich dann komisch an, manche gehen dann auch ein paar Pfotenschritte von mit weg. Naja, mit meinem Charme kann ich sie doch dazu überreden, weiter zu spielen.

Nach einem langen Tag genieße ich das abendliche „Tag ausklingen lassen“ auf dem Sofa – manchmal bevorzuge ich auch ein Körbchen (stehen ja genug hier rum). Aber Hauptsache wir sind dann alle zusammen.

Mit Mandy auf Entdeckungstour – die entfernt sich nämlich auch mal gerne ein paar Schritte von Frauchen, wenn es irgendwo gut riecht. Das finde ich natürlich super.

Ja, ich habe es wohl ganz gut getroffen hier, werde wohl auch hier bleiben und schauen, was mein Leben so für mich noch bereit hält.

Schließlich möchte ich ja meinem Namen gerecht werden.

Und ganz wichtig: Ich möchte auch in die Einrichtungen gehen. Snoopy hat mir davon schon viel erzählt, vor allem, dass er da immer ganz viele Hundekekse bekommt. Dafür braucht er nur ein paar Spiele zu machen (die kann ich inzwischen auch schon). Und alle mögen ihn und streicheln ihn und loben ihn… Ja, das will ich auch…

Meine Freunde